Schleswig-Holstein stärkt Forschungsdatenmanagement

Veröffentlicht am: 8. April 2025

Schleswig-Holstein baut seine landesweite Unterstützung für Forschungsdatenmanagement (FDM) weiter aus. Bei der ersten Vollversammlung der Landesinitiative FDM-SH am 28. März in Kiel wurde das Nachfolgeprojekt „FDM-SH Reach-Out“ vorgestellt, das ab April im Rahmen des Digitalisierungsprogramms 4.0 unterstützt wird und das den weiteren Aufbau von Infrastruktur, Kompetenzen und Vernetzung im Bereich Forschungsdatenmanagement vorantreibt.

Mitglieder der FDM-SH Community bei der Abendveranstaltung der FDM-SH Vollversammlung am 28. März 2025 in der ZBW Kiel. Foto: Gunnar Dethlefsen.
Mitglieder der FDM-SH Community bei der Abendveranstaltung der FDM-SH Vollversammlung am 28. März 2025 in der ZBW Kiel. Foto: Gunnar Dethlefsen.

FDM-SH stellt Weichen für die nächste Projektphase

Im Zentrum der Veranstaltung standen strategische Fragen: Wie kann das FDM in Forschungsvorhaben systematisch integriert werden? Welche Strukturen benötigen Einrichtungen, um Daten nachhaltig verfügbar zu machen? Und welche Rolle spielt das FDM im Kontext von Drittmittelanträgen und Künstlicher Intelligenz? Diese und weitere Themen wurden in einem World-Café sowie in einer abschließenden Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Forschung, Hochschulen, Kultureinrichtungen und Wissenschaftsverwaltung aufgegriffen.

Beim World-Café konnten alle Teilnehmenden ihre Perspektiven auf die Themen einbringen. Foto: Gunnar Dethlefsen.
Beim World-Café konnten alle Teilnehmenden ihre Perspektiven auf die Themen einbringen. Foto: Gunnar Dethlefsen.

Die Veranstaltung in der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft bot zugleich Raum für Austausch innerhalb der Community: Mitglieder der FDM-SH-Gremien, Interessengruppen und Arbeitsgemeinschaften diskutierten bestehende Herausforderungen und künftige Ansätze. Bildungsministerin Karin Prien und Digitalisierungsminister Dirk Schrödter übermittelten digitale Grußworte und betonten die strategische Bedeutung des Themas.

Die offizielle Übergabe des Abschlussberichts des bisherigen Projekts an das Bildungsministerium markiert zugleich den sichtbaren Übergang zur nächsten Projektphase. Das Nachfolgeprojekt „FDM-SH Reach-Out“ hat zum Ziel, die Initiative gezielt in ihrer Sichtbarkeit und Wirkung zu stärken. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Ansprache neuer Interessengruppen wie Kultureinrichtungen, Wirtschaftsunternehmen und der Landesverwaltung.

Das FDM-SH Office übergibt gemeinsam mit Mitglieder der FDM-SH Community den Abschlussbericht des Umsetzungsprojektes FDM-SH an Andreas Techen vom Bildungsministerium. Foto: Gunnar Dethlefsen.
Das FDM-SH Office übergibt gemeinsam mit Mitglieder der FDM-SH Community den Abschlussbericht des Umsetzungsprojektes FDM-SH an Andreas Techen vom Bildungsministerium. Foto: Gunnar Dethlefsen.

„Mit FDM-SH Reach-Out schaffen wir neue Strukturen, um Forschungsdatenmanagement in Schleswig-Holstein noch breiter zu verankern. Die Vollversammlung hat gezeigt, wie groß das Interesse an Austausch, Qualifizierung und gemeinsamer Entwicklung ist – daran wollen wir anknüpfen.“ – Prof. Dr. Klaus Tochtermann, Direktor der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft und Vorsitzender des FDM-SH Beirats.